Anna Brenken
Von Schnürsenkeln, Fröschen und Papiertüten

Die Entstehung seiner Schnürsenkel-Kalligraphien beschrieb KP so: Bei seinem zweiten Aufenthalt als Gastprofessor an der Kunsthochschule von Hangzhou in China im Sommer 1988 drängten ihn die Studenten, bei der Ausstellung der Semesterarbeiten auch etwas zu zeigen. Er bewunderte sehr die chinesische Kalligraphie. Zufällig ("Na ja, es gibt keinen Zufall.") fiel sein Blick auf ein Paar Schnürsenkel, das sich am Boden kringelte. Er fixierte die schönen Schnörkel auf Papier und hängte sie an die Wand. Später entstanden nach dieser Zufallsmethode der Kalligraphie, geschrieben von einem Band vier hochformatige Graphiken. Die filigranen Schnörkel wurden ergänzt durch Abdrucke von KPs China-Stempeln, die seinen Namen und das ihm in Hangzhou zugeschriebene Zeichen der Schildkröte abbildeten.
Wie chinesische Tüten in seine Kunst gerieten, ist eine andere Geschichte. KP hatte den Studenten einen Stapel Zeitschriften mitgebracht. Er wunderte sich über den Eifer, mit dem man ihm die Exemplare aus der Hand riß. Die Erklärung kam einen Tag später, als er über den Markt ging. Überall Tüten, gefaltet aus den Seiten der Zeitschriften. Er lernte: Tüten waren in China etwas Kostbares. Die Studenten hatten Geld verdient und er ein sehr chinesisches Motiv für seine Arbeit gefunden: den Fächer aus Tüten, die er mit zierlichen kalligraphischen Zeichen bedruckte.
Auch Das Froschkonzert hat seine Geschichte. Bei KPs Aufenthalten in Hangzhou 1987 und 1988 herrschten in China noch sehr strenge Sitten. Die Hochschule war ein geschlossener Komplex, in dem abends um zehn Uhr die Lichter ausgingen. Niemand kam dann mehr herein oder heraus. Wichtiger als die Professoren und Studenten waren die Pförtner. Das mußte auch der Gastprofessor aus Deutschland kapieren. Doch einmal gelang es ihm sich rauszuschleichen und am Westsee, der der schöne Mittelpunkt von Hangzhou ist, das unglaubliche Nachtkonzert der Frösche aufzunehmen. Als sich plötzlich eine schwere Hand auf seine Schulter legte. Ein Wachmann. Mit dem ganzen Einsatz seiner mimischen Überredungskunst konnte KP sich und seine Aufnahme retten. Das Froschkonzert wurde wenig später von einem Hamburger Rundfunksender uraufgeführt.
"Wer meine Arbeit kennt, muß sich wundern, daß ich ein Interesse an chinesischer Kunst habe, insbesondere an der, die in den 80er Jahren vorhanden war." So sagte er es selber. "Natürlich heiße ich nicht umsonst KP. Zwischendurch war ich auch mal ein bißchen Maoist. Aber nur sehr kurz. Chinesische Comics habe ich immer sehr genossen. Als Achtjähriger klaute ich in einem Berliner Kaufhaus ein chinesisches Spiel, weil es mich so faszinierte. Eine Tat, die inzwischen verjährt ist." Bei diesem anekdotischen Auftakt zu einem Vortrag über seine China-Erfahrungen 1995 in Hamburg gab es aber auch den Satz, daß China für ihn "als alten Preußen" immer etwas sehr gespenstisches gehabt habe.
Warum die insgesamt drei Reisen nach China nicht eine Episode blieben, sondern ein wichtiges Kapitel in seinem Leben wurden, das ist eine lange Geschichte. Anfang der 80er Jahre wurde Malu aus Peking sein erster chinesischer Student. Malu wollte in Hamburg Wandmalerei lernen. KP schickte ihn erst mal auf eine Bildungsreise durch die europäischen Museen. Als KP auf seiner dritten China-Reise 1991 Malu, der inzwischen Professor an der Kunsthochschule in Peking geworden war, in seinem Atelier besuchte, begeisterte ihn vor allem ein kleinformatiges, pastos gemaltes Bild: ein Fahrrad mit Gepäckträger, im Gepäck zwischen anderem Krempel, halb versteckt ein Spielzeugpanzer, aus dessen Rohr blaue Wölkchen quollen und verpufften. Die Vorbereitungen zu einem Vortrag, den KP damals an der Pekinger Hochschule gerne gehalten hätte, verliefen im Sande.
Nach Malu kam Ying Liang aus Peking und Shan Fan aus Hangzhou. KP mit seiner Unlust, Fremdsprachen zu lernen und seiner großen Fähigkeit, Menschen intuitiv zu verstehen, war zur Anlaufstelle für chinesische Kunststudenten in Hamburg geworden. 1986 reisten Angelika Schröder, einfach Schröder genannt, Sinologin und damals noch Studentin der Hochschule für bildende Künste Hamburg, und Shan Fan nach Hangzhou, um ein von Carl Vogel, dem Präsidenten der HfbK, initiiertes und von den Freunden der Hochschule finanziertes Austauschprogramm zwischen Hangzhou und Hamburg unter Dach und Fach zu bringen.
KP war der erste Hochschullehrer, der sich im Mai 1987 auf den Weg nach China machte. Seine eigentlichen Beweggründe für diesen Schritt beschrieb er später so: "Sicher, es gab damals das neue Austauschprogramm. Aber es war eben auch eine Zeit, in der ich angefangen hatte, mich zu langweilen. Mir war einfach wegen der Schnelligkeit der westlichen Kunst die Luft weggeblieben. Sowas bezeichnet man als künstlerische Krise. Es gibt einen schlauen Trick, damit umzugehen, nämlich in die fremdeste Fremde zu gehen, möglichst weit weg. Dann entdeckt man sich selber. Das war also auch ein ganz egoistischer Schritt."
In Hangzhou angekommen, wäre er am liebsten gleich wieder am nächsten Tag nach Europa zurückgeflogen. Aber der Mai ist in dieser Stadt am See ein Zaubermonat. Die Pflaumen-, Pfirsich- und Kirschbäume rund um den Westsee blühen. Die Landschaft sieht aus wie eine chinesische Tuschzeichnung. "Kitsch", sagte KP. Und hat später nie von einer Stadt so geschwärmt wie von Hangzhou.
Chinesische Design-Studenten - das Fach steckte damals noch in den Babyschuhen - hatten sein Zimmerchen im Ausländertrakt der Hochschule in barockem Stil eingerichtet. Eine Luxusunterkunft im Vergleich zu den Studentenzimmern, in denen acht bis zwölf Personen in einem Raum untergebracht waren. An der traditionsreichsten und heute noch renommiertesten Kunstakademie von China hatten damals 500 Studenten immatrikuliert. Bei seinem ersten Vortrag hatte KP mit vielleicht 50 Zuhörern gerechnet und stand dann vor einem Riesensaal, der bis auf den letzten Platz von Studenten und Professoren besetzt war. "Da ging ihm die Pfeife aus," erzählt Shan Fan, der heute als Künstler, Lehrer und Familienvater in Hamburg Wurzeln geschlagen hat und damals als Dolmetscher tätig war.
KP zeigte Beispiele seiner Briefmarkenarbeiten, seiner Wärmebilder und erklärte, wie er bei den Wärmebildern die Farbe geschüttet hatte. Nicht ahnend, daß eine Wandzeitung in der Straße der Akademie darüber belehrte, daß diese Methode dekadent, westlich und keine Kunst sei. Seine Korrektur der Nationalfarben gemessen an der Vermögensverteilung machte als "sehr deutsch" Eindruck und wurde - laut Shan Fan - später von chinesischen Studenten vielfach nachgeahmt. Die Studenten, hungrig nach Informationen aus dem Westen, wollten alles wissen. Selbst noch, wieviel KP verdiente.
Wie wichtig dieser erste Lehrer aus dem Westen für die chinesischen Kunststudenten war, kann am besten Shan Fan sagen: "In den zwanziger und dreißiger Jahren wurden unsere jungen Künstler sehr von den Arbeiten der Käthe Kollwitz beeinflußt, die durch die Sammlung eines chinesischen Schriftstellers in unserem Land bekannt geworden waren. Vor allem ihre Holzschnitte machten Schule. Dann kam der sozialistische Realismus. An unseren Akademien lehrten russische Kunstprofessoren. Nach der langen Zeit der Isolation vom Westen war KP der erste, der die Studenten über Pop Art, Fluxus, Happening unterrichtete. Sein Einfluß als Lehrer war sehr groß."
Die damals vorherrschende Kunst war der sozialistische Realismus. Der aufkommende chinesische Fotorealismus, fand KP, konnte einem Angst und Bange machen. Als Druckgraphiker war er begeistert von der Holzdruckbibliothek, die, versteckt im Keller der Akademie, die chinesische Kulturrevolution überlebt hatte. Ihm imponierte die Art der Chinesen, mit einfachen Mitteln zu arbeiten, die Künstlerstrategie, sich nicht von großen Apparaten abhängig zu machen. Er begann, chinesische Pinsel zu sammeln und berichtete später von einer Performance, bei der ein junger Künstler mit einem Pinsel so groß wie 20 Eselsschwänze getanzt hätte.
1987 und vor allem 1988 macht er den chinesischen Studenten Mut, die mit ihrer Arbeit nicht dem herrschenden Akademismus folgten. "Wir gehen in die Fabrik und malen Arbeiter". Das fand er als Programm gar nicht so schlecht. Dann galt es aber auch, dem Studenten den Rücken zu stärken, der die Arbeiter nicht als Helden darstellte, sondern als müde, von einem harten Leben gekennzeichnete Menschen.
Er traf Gao Zicheng, der sich einen Raum aus Reispapier gebaut hatte, den er von innen mit schwarzer Tusche bemalte. Er begegnete bei einem Ausflug auf eine Insel Wu Shanzhuan, der nach seinem Kunststudium in Hangzhou auf die Insel verbannt worden war und versuchte, den Fischern das Fischemalen beizubringen. "Wu arbeitete wie ein Fluxus-Künstler, ohne je etwas von Fluxus gehört zu haben." So hat es KP oft erzählt. In seinen Arbeitsräumen auf St. Pauli hing unübersehbar ein Foto von Wus Installation, die den Künstler auf der Insel in einem getürkten Parteisekretärbüro am Schreibtisch zeigte, eingerahmt von weißen Papierbahnen mit riesigen roten Schriftzeichen.

Für die Chinesen ist das strapazierfähige, seidenartige Reispapier, mit dem Gao Zicheng und Wu Shanzhuan damals arbeiteten, ein traditionelles Material. Für die Europäer war es faszinierend neu. KP trug bei seinen drei China-Reisen eine umfangreiche Sammlung von Textbildern zusammen. Eine Sammlung, die in Schuhkartons transportiert werden konnte. Denn Reispapier ist geduldig. Die wertvollen historischen Textbilder, die vor vielen hundert Jahren in Steinstelen geschnitten wurden und oft Gesetzestexte oder Herrscheranweisungen in mehreren Sprachen festhalten, werden durch feuchtes Abreiben auf Reispapier vervielfältigt.
Ulrike Marks, die als Studentin der HfbK Hamburg 1987 für ein Jahr nach Hangzhou reiste, baute sich auf dem Campus Zelte aus Reispapier. Ein dünner Schutz gegen die grenzenlose Neugier der Chinesen, die Ulrikes Arbeit im Inneren von außen mit viel Gekicher auf die Spur zu kommen suchten. Ulrike: "Für mich gibt es zwei Gründe, warum KP bei den Chinesen so beliebt war. Seine Glatze. Damit ähnelte er einem chinesischen Gott. Sein Spaß am Essen. Etwas, was die Chinesen auch für ihr Leben gern tun." Die Nächte in den 90er Jahren mit KP als großzügigem Gastgeber am runden Tisch beim Chinesen in der Hein-Hoyer-Straße auf St. Pauli sind unvergessen. Dito die Weihnachtsgans in Vietze mit Freunden aus Hangzhou. Aber zurück zum Reispapier und den Hamburger Studenten KPs in Hangzhou. Schröder nutzte die chinesische Technik des Abreibens, indem sie Alltagsmuster damit festhielt. Mit ihrem Spezialkoffer, den sie sich für ihr Abreibmaterial gebastelt hatte, reiste sie quer durch China, bis hinter die Wüste Gobi, und legte ihr Papier alten Fensterrahmen, Mauern oder Steinen auf, klopfte es mit einem Seidenstempel so lange, bis die Spuren tief im Papier saßen. Das war auch eine Form von keineswegs müheloser Kommunikation mit den Menschen des Gastlandes. Umringt von Neugierigen, mußte die Künstlerin immer wieder feststellen, daß ihr Hochchinesisch auf dem Lande keineswegs verstanden wurde.

Nach der Rückkehr von seiner zweiten China-Reise organisierte KP in der von ihm mitgegründeten Galerie Vorsetzen in der Seilerstraße auf St. Pauli die Ausstellung 3 x CHINA. Wu Shanzhuan, der jetzt schon seit mehreren Jahren in Hamburg wohnt, unter dem Signum "Red Humour" inzwischen von New York bis Venedig seine witzigen künstlerischen Zeichen gesetzt hat und im Sommer '98 an der Veröffentlichung eines Bildergeschichtenbuchs in dem renommiertesten Verlag von Peking arbeitete - dieser Tausendsassa der chinesischen Fluxus- und Überlebenskunst hockte noch auf seiner Insel und war durch eine Dokumentation seiner Arbeiten vertreten. Später schuf er in Vorsetzen seine Teekessel-Installation. Der Teekessel, ohne den vor der Coca-Cola-Welle in der Volksrepublik China niemand auskam, verdampfte Wasser. Der Dampf wurde durch ein Galeriefenster im ersten Stock in einem Schlauch auf die Seilerstraße geleitet und vertröpfelte in einen Gully, von dort in die Elbe, ins Meer ....

Schröder zeigte bei 3 x CHINA Objekte - Gegenstände des chinesischen Alltags, die sie wegen ihrer Fremdheit fasziniert hatten, Behälter, chinesische Kohle in Ringform. "Man ging mit Dingen um, die man noch nie gesehen, noch nie in der Hand gehabt hatte."
Zu Gao Zichengs Dunklen Räumen aus Reispapier schrieb KP: "Gao ist erfahren in alten chinesischen Kampftechniken. Der Pinsel als Schwert hinterläßt überall seine Spuren, darin einbettet sind kleinteilige Anmerkungen biographischer Herkunft."

Fünf Jahre später, 1993, wurde es wieder sehr chinesisch in der Galerie Vorsetzen. KPs Studentin Ying Liang, die heute zwischen Hamburg und Peking pendelt, hängte ihre herrlich drastischen Tuschzeichnungen auf langen Reispapierbahnen wie Wäsche auf, die Leine im Schacht von Vorsetzen, einem heute legendären 20 Meter hohen Raum, der wegen seiner ungewöhnlichen Höhe für Künstler eine große Herausforderung war.
KP hat als Lehrer viel für seine chinesischen Studenten getan. In China gehört ein Lehrer automatisch zur Familie; er bleibt der Lehrer das ganze Leben lang. Gegen diese Vereinnahmung wehrte sich KP. Auch daß fernöstliche Ideen auf seine künstlerische Arbeit Einfluß gehabt hätten, bestritt er zu Recht sehr entschieden. "Der Reiz war die Fremdheit. Plötzlich bewegte ich mich in meinen eigenen Alpträumen. Doch in dieser Fremdheit fand ich viele Freunde." China war für ihn ein Lebensabschnitt. Das chinesische man man lai - immer mit der Ruhe - wurde bei ihm zum Lieblingswort. Manchmal reiste er auf St. Pauli insgeheim für ein paar Stunden zurück nach Hangzhou. Für diese Phantasiereisen zog er seine Chinaklamotten an und füllte die Räume mit chinesischer Musik.
1990 erschien in Peking der wohl heiterste Katalog mit Arbeiten von KP, den es gibt. China & The West Calligraphy & Painting Harmony dokumentiert eine Zusammenarbeit von KP Brehmer, seinem Studenten Shan Fan und dem Kalligraphen und Maler Gu Gan aus Peking. Eine Kooperation wie sie in China oft vorkommt, im Westen aber eher unüblich ist. Einer fängt ein Bild an, der zweite malt es weiter und der dritte vollendet es. KP fand das als "Happening" lustig. Die drei Künstler kamen 1988 in einem großen Atelier in KPs Hochschule zusammen. Die Ergebnisse dieser Teamarbeit, denen im Katalog jeweils Einzelwerke an die Seite gestellt wurden, lassen deutlich die verschiedenen künstlerischen Handschriften erkennen.
Unter der typisch chinesischen Überschrift Harmony schrieb Gu Gan über seine Erfahrungen mit dieser Trio-Arbeit (in ein holpriges Englisch übersetzt): "Since I must return to China in time, our collaboration was but a beginning, nevertheless, the three of us were all somewhat inspired. In the year after our parting, each of us created some pieces of works alone in which is reflected the influence of the other two. I wish the stamp of friendship will be existing beyond time and space."
Wie die Aktion Viele Künstler malen ein Bild in China vor sich geht, erlebte KP auf seiner dritten Reise in den Fernen Osten. Als Professor und speziell als Lehrer seiner Studentin Ying Liang war er eingeladen zur Eröffnung von Chinas erstem Privatmuseum, das der Künstler Huang Zhou, Ying Liangs Vater, in Peking eingerichtet hatte. KP gehörte sozusagen zur Familie und wurde anläßlich seines Geburtstages mit einer "langen Nudel" am großen Familientisch geehrt. In die Schlange der ehrwürdigen Künstler, die am Eröffnungstag im Museum zusammengekommen waren und einer nach dem anderen ihren Pinsel auf dem Bild ansetzten, das Huang Zhou begonnen hatte, reihte sich KP nicht ein. Die Tochter Ying auch nicht. Die vier Wochen in Peking und Xian konfrontierten den Professor aus dem Westen aufs lustigste, lehrreichste und anstrengendste mit soviel chinesischen Tanten, Onkeln, Vettern, Cousinen, Nichten und Neffen, wie ihm das in Deutschland in seinem ganzen Leben nicht passiert war.
KP war Künstler, Lehrer, Sammler. Am Ende seines China-Kapitels schlug das Pendel genau in die andere Richtung aus. KP begann, afrikanische Skulpturen zu sammeln. Strikt nur aus Harry's Hafenbazar an der Bernhard-Nocht-Straße auf St. Pauli.
Die Serie der Schamanentänzer, die KP im Jahre 1992 malte, vereinigt das Afrikanische und das Chinesische durch eine typische KP-Idee. Die deutlich von der Beschäftigung mit afrikanischem Schamanismus inspirierten Figurendarstellungen können zusammengerollt werden und haben dann die Form chinesischer Rollbilder. Auch das Interesse des Künstlers an Bildern aus der Wissenschaft - hier Wärmebildern - zeigt sich bei den Schamanentänzern nochmal. Auf Holz gemalte Notenlinien, auf denen Farbtupfer tanzen, sind den Schamanentänzen als Klangbeispiele hinzugefügt. Ein Signal nicht nur dafür, daß Malerei und Musik Hand in Hand gehen, sondern auch ein Zeichen für KPs allergrößte Liebe: die Musik.