Rumänien

 

André Cadere

Mircea Cantor

Andrea Faciu

Cosmin Gradinaru

Ion Grigorescu

Iosif Király

Cristina Panaitescu

Dan Perjovschi

erge Spitzer

Versionmagazine

 

English version

 

Die rumänische Kunstszene

„Übergangsland 2000“ lautet der Titel und die These einer Ausstellung, die ich in Bukarest kuratiert habe und die insofern symptomatisch für die rumänische Kunstszene war, als sie sich mit dem Drang, zu einem Fazit über den Status der Kunst in den vergangenen zehn Jahren zu kommen, befasste.

Wie Künstler auf ihren sich verändernden Status reagieren – damals waren sie in der aus kommunistischer Sicht falschen, aber eindeutig privilegierten Situation, zur Kategorie der „Intellektuellen unter den Leuten“ zu gehören, jetzt sind sie Vertreter der jungen Generation, die dank der Globalisierung miteinander in Verbindung stehen. Es gibt tatsächlich eine Verschiebung weg vom lokalpatriotischen Streben nach nationaler Befreiung hin zu einem Verlangen nach der schnellstmöglichen und umfassendsten Verbindung.

In dieser Zeit entwickelte sich, abgesehen von Namen wie Grigorescu, SubReal, Perjovschi (die schon durch die meisten der internationalen Anthologien und „After the Wall“-Kataloge, die sich mit Osteuropa beschäftigten, bekannt waren), eine neue Generation interessanter Künstler, die sich mit den neuen Medien beschäftigten. Für sie ist das Nationale/Internationale von geringer Bedeutung, womit sie – wie Bosse und Obrist es (auf Französisch) formuliert haben – „une scene postnationale et heterogene, emergente et nonidentitaire“ 1 bildeten.

Die Ausstellung schloss prominente einheimische Künstler aller Generationen mit ein, wie z.B. Bernea, Bratescu, Mitroi, Oroveanu, Király, Rasovszky, Perjovschi, Preda, Batrinu, Mihaltianu, Patatics, Cantor und die Ex-Rostopasca-Gruppe – und gab so den

subjektiven Blick des Kurators auf eine Gesellschaft im Stadium des Übergangs wieder.

Veränderungen geschehen, und eine der wichtigsten ist die Art und Weise, wie der Künstler den Bezug zum gesellschaftlich-politischen, ökonomischen und interdisziplinären kulturellen Kontext herstellt – indem er institutionelle und nicht-institutionelle Mechanismen der visuellen Kunst ausprobiert, die aktuelle Situation darstellt und Projekte ins Leben ruft, die einen für die Bürger wichtigen Raum innerhalb eines konservativen und verarmten gesellschaftlichen Milieus zur Verfügung stellt.

Die Künstler sind mit dem Herzen dabei, forschen nach und definieren sich neu in einer sich verändernden Realität. Sie handeln wie Sensoren. Egal wie ausgefallen oder schwierig zu verstehen es sein mag, egal wie konzeptuell, symbolbeladen oder mit intimen Gefühlen vollbepackt, ... der Künstler hofft, dass die Öffentlichkeit etwas mit seinem/ihrem Werk anfangen kann. Und das ist allerdings sehr schwierig bei einer Öffentlichkeit wie der unsrigen, die mit visueller Kunst nicht viel zu tun hat (was eine Folge der totalitären Ikonografie und des wenn man so will „Stils“ der Ära Ceaucescu ist, in der weder die visuelle Kultur noch die moderne Ästhetik geduldet waren). Man muss der Geo-Ästhetik, die Kristeva mit „Bulgarien, mein Leiden“ 2 dargestellt hat, zustimmen. Für sie ist der für Bulgarien typische Mangel an bürgerlicher Ästhetik ein Hindernis, das der Entwicklung einer bürgerlichen Identität im Wege steht (genauso gut könnte der Titel auch „Rumänien, mein Leiden“ lauten). Dieser Zustand ist für jüngere Generationen, die mit MTV, Computern und einer modernen visuellen Ästhetik aufgewachsen sind, kaum noch zu verstehen.

Folglich wird das dynamische und innovative Segment der rumänischen Künstler im Moment - wobei dieser Moment schon zehn Jahre oder länger andauert – von einer Art schizophrenem Verhalten beherrscht: auf der einen Seite wollen wir in unserem eigenen Land anerkannt werden, auf der anderen Seite sind wir uns genau bewusst, dass wir im Stile des ausgeklügelten, trendigen Zeitgeistes fühlen und arbeiten, der im Moment die ganze Welt – und in einer mehr oder weniger undeutlichen Art und Weise auch unser einheimisches Publikum – durchzieht.

Existiert die Präsenz des Künstlers in einer sich verändernden Gesellschaft wie der rumänischen, oder ist dies etwas, das nur im internationalen Kontext zu finden ist, wobei die Anerkennung in seinem/ihrem weit abgelegenen Land nur als verzögerte Folge möglich ist (so wie es schon immer der Fall war, angefangen mit Brancusi, Tzara, Brauner, Cadere usw.)? Ist Kunst ein öffentliches Anliegen? Jedenfalls nicht in Rumänien, wo sie nach wie vor nur eingeschränkt zugänglich und immer noch die Domäne der Elite ist.

Mit beißender Kritik und viel Sinn für Humor untersuchen die Künstler die Unterschiede in den einzelnen europäischen Ländern, die man immer noch in eine erste und eine zweite Klasse unterteilen kann. Rumänien gehört dabei immer noch zur „globalisierten Peripherie“.

„Übergangsland“ war ein Versuch, den Status eines Kunstschaffenden im Jahr 2000 zu überprüfen und ihn zu klären, und zwar in einem Land, das keine moderne Kunst braucht. Die seltsame Krise eines Künstlers inmitten einer andauernden Krise, die das ganze Land erfasst hat. Die Diagnose einer kranken Gesellschaft, die versucht sich zu erholen...

Die ökonomischen Veränderungen, korrupte Politiker, ein gewisser nationaler Fatalismus gepaart mit einer Müdigkeit sowie der Verfall der Währung und der ungerechtfertigte Anstieg der Preise führen zu harten Lebensbedingungen und zu gesellschaftlichem Abstieg. Diese Mischung aus negativen Faktoren – die sich auf chaotische Weise gegenseitig beeinflussen – erzeugt eine seltsame gesellschaftliche Landschaft mit fatalistischen bzw. apokalyptischen Untertönen und eine nationale Befindlichkeit, die in den meisten Fällen – zumindest, was den durchschnittlichen Rumänen angeht – defätistisch ist.

Der tautologische „Beginn der Vorbereitungen für die Integration“ in die europäisch-nordatlantischen Strukturen hat Rumänien nicht automatisch zu einem zivilisierteren Land gemacht. In ländlichen Gebieten und auch in den Köpfen der Menschen geistern immer noch Bilder aus dem 19. Jahrhundert herum (z.B. sind die Motive von Gardinarus Fotos - demontierte Autos, die von Pferden gezogen werden - immer noch auf den Straßen der rumänischen Hauptstadt zu sehen, obwohl sie von den Behörden aus dem Zentrum der Stadt verbannt wurden), andererseits beschäftigt sich das Land mit großer Neugier mit den Themen der Zivilisation des 21. Jahrhunderts: Rumänien gehört zu den Ländern der so genannten „grauen Zone“, die manchmal auch euphemistisch die „Entwicklungszone“ genannt wird.

Eine ganze Reihe Menschen interessiert sich für die zeitgenössische rumänische Kunst, sowohl auf im Land selber als auch bei den internationalen Veranstaltungen, die von Leuten aus dem Westen für Leute aus dem Osten organisiert werden – allerdings nur, solange Rumänien nicht versucht, sich Zugang zu den zentralen Schaltstellen der internationalen Politik und der wirtschaftlichen Entscheidungsprozesse zu verschaffen. Geldmangel und unterschiedliche Mentalitäten haben zu Absagen von internationalen Projekten geführt und haben in Folge dessen dazu geführt, dass die Präsenz Rumäniens in der internationalen Kunstszene immer mehr abgenommen hat. Hinzu kommen eine gewisse Unfähigkeit, sich an die ökonomische Krise anzupassen, und das Fehlen eines effizienten Kunstmarkts.

Als gebildeter Konzeptualist fühlt sich der Künstler von diesen chaotischen gesellschaftlichen Gegebenheiten ausgeschlossen. Seine Vorhaben werden blockiert. Blockiert von den Mechanismen einer nicht funktionierenden Gesellschaft, die ihn zu Kompromissen zwingt, zu halbherzigen Maßnahmen oder abstrusen Lösungen. Oder die ihn zur Flucht aus dem Land zwingen.

Die meisten von ihnen haben den Status von Nomaden angenommen; die neuen Künstlergenerationen verwenden unterschiedliche Medien, indem sie sich mit der gegenwärtigen bzw. zukünftigen Allgegenwart des Computers beschäftigen und die Teilnahme an internationalen Projekten anstreben: Cantor, Vatamanu, Tudor, Comanescu, Cosma, Vanga, Nanca, Gontz, Dediu, Kavdanska und die ehemalige Cutter-Gruppe (das Gleiche gilt für Künstler der „älteren“ Generation wie z.B. Calin Man, Patatics, Kinema Ikon, Rasovszky, Calin Dan und Antik.)

Indem sie sich mit den Problemen des täglichen Lebens beschäftigen, allerdings bei weitem nicht so polemisch wie die vorhergehende Generation - Perjovschi oder subREAL – , bringen junge Künstler ihren Spott auf eine sehr nonchalante Art und Weise zum Ausdruck, nehmen eine Untergrundposition ein, sind Technologie versessen, bringen grundverschiedene Realitäten in einem nie versiegenden Datenfluss zusammen und versuchen so die Bezeichnung „zweitklassige Europäer“ vergessen zu machen.

Zu den Institutionen, die den Schwierigkeiten trotzen und neue Trends fördern, gehören: das ICCA in Bukarest (Internationales Zentrum für Zeitgenössische Kunst, früher Soros genannt), die “Peripherie Biennale” in Iassy, die Foto-Galerie GAD (Artexpo-Stiftung), die Galerie Noua in Bukarest, die Tranzit-Stiftung in Cluj, das Zona Est Performance-Festival in Timisoara und die Website www.romanian-art.com. Wichtige Kunstzeitschriften, die ich hier erwähnen möchte, sind u.a.: Artelier (ICCA Bukarest und Artexpo-Stiftung), Intermedia-Arad (Kinema Ikon), Balkon Romania (Idea Cluj), tura_bar (Bukarest) und Version (Paris/Bukarest).

Das Neue Museum für Moderne Kunst (MNAC) wird die neu entstehende Kunst stark unterstützen; zur Zeit vor allem in seinem Zentrum für neue Medien, Kalinderu MediaLab (KML) – einem gerade im Bau befindlicher Ausstellungsraum, der die Grenzen zwischen Kunst und Leben und natürlich zwischen den Genres niederreißt, der Trends wie DJ-ing und VJ-ing fördert und den experimentellsten und unverkrampftesten Seiten „der Geschichte“ Nachdruck verleiht. Eine Insel der Normalität innerhalb der allgemeinen Abnormitäten. Es akzeptiert die Herausforderung eines täglichen Kampfes, dem politischen Druck standzuhalten, dem die lokale Kunstszene ständig ausgesetzt ist. In naher Zukunft wird der größte Ausstellungsraum verlegt in Ceaucescus Palast, in dem drei Viertel der Fläche im Moment vom Parlament genutzt wird. Obwohl dieses Gebäude unter den Einwohnern von Bukarest umstritten ist, ist Ceaucescus Palast (auch Haus des Volkes genannt) für Besucher aus dem Ausland die interessanteste Sehenswürdigkeit und ist auch international bekannt. Sicher auch, weil es so riesig (nur das Pentagon ist größer), erstaunlich hässlich, unglaublich bizarr, grotesk und überwältigend exotisch ist (wie auch immer man es ausdrücken will). Angesichts einer solchen Herausforderung wird das MNAC mit diesem Akt des Exorzismus Erfolg haben, was wahrlich eine „schöne Ironie der Geschichte“ wäre.

Der Ausdruck „im Bau befindlichen Museums“ trifft auf das MNAC in einem vielleicht noch größeren Maße zu als auf ähnliche Institutionen, weil es auch die schmerzhafte Frage nach der Infrastruktur (und die Gefahr, „sich rückläufig zu entwickeln“), das Problem der staatlichen Subventionen und das Problem der Anerkennung durch das Ausland mit einschließt. Ein Museum im Werden bedeutet einerseits institutionelle Flexibilität, andererseits aber auch institutionelle Unsicherheit.

Davon abgesehen, oder besser gesagt trotz alledem, haben wir uns (ganz optimistisch) drei vorrangige Ziele gesetzt:

Zu klären, was in den letzten 50 oder mehr Jahren in Rumänien passiert ist.

Die innovativsten Bereiche in der künstlerischen Arbeit und Forschung zu unterstützen.

Die Bandbreite des Austauschs zwischen der modernen Kunst in Rumänien und der internationalen Kunstszene zu erweitern. Vor allem Künstler einzuladen, die wegen ihrer ortsspezifischen Arbeiten international bekannt sind.

Ruxandra Balaci

 

1) Traverées. Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, 2001-2002. Die Ausstellung wurde kuratiert von Laurence Bosse und Hans Ulrich Obrist. Dt. Übersetzung: „eine postnationale und heterogene, neu entstehende und uneinheitliche Szene“

2) Julia Kristeva: Crisis of the European Identity, New York, Other Press, 2000, und Powers of Horror: An essay of Abjection, New York, Columbia Univ. Press, 1982.

Übersetzung: Uli Nickel

 

 

Romania

 

Art on the Romanian scene

"Transitionland 2000" is title and thesis of an exhibition I curated in Bucharest and which was symptomatic in that it dealt with the urge to come to some kind of conclusion about art’s status during the last 10 years.

How artists react to their changing status, from communist false, but emphatically privileged situation, category of the "intellectuals of the people", to young generations connected to the global. In fact, there is a shift from local obsessions regarding national salvation to a desire for the fastest and most encompassing connection possible.

In this period, besides names such as Grigorescu, SubReal, Perjovschi - ( already known from most international East European and “After the Wall” catalogues or anthologies) - a young generation of good new media artist emerges. For them national/international is less than an issue - configurating here also, what Bosse and Obrist defined in France: "une scene postnationale et heterogene, emergente et nonidentitaire ". 1

The exhibition included prominent local artists from all generations such as Bernea, Bratescu, Mitroi, Oroveanu, Király, Rasovszky, Perjovschi, Preda, Batrinu, Mihaltianu, Patatics, Cantor and the ex-Rostopasca group – and reflected the curator´s subjective glimpse on a society in transition.

Mutations occur, and one of the most important ones is the way the artist refers to the socio-political, economical and interdisciplinary cultural context, exploring institutional and non-institutional mechanisms of visual art, mapping the current situation and building up projects attempting to configure a critical civic space in a conservative and impoverished social milieu.

The artists, emotionally involved, research, redefine themselves in a reshaping reality. Acting like sensors. No matter how sophisticated or difficult to decipher, no matter how conceptual, symbolical or stuffed with private emotions, ... the artist hopes that the public can associate something to his/her work. And that´s indeed a very difficult thing to achieve with the public we have, not at all trained in visuals (a consequence of Ceausescu’s totalitarian iconography and, let´s say “style”, excluding visual culture and contemporary aesthetics. Subscribing to the geo-aesthetics explained by Kristeva in “Bulgaria my suffering”. 2 To her the lack of civic aesthetics peculiar to Bulgaria is an impediment to coagulation of civic identity. (“Romania my suffering” could just as well be the title.) This condition is less palpable for young generations grown up with MTV, computers and visuality “aggiornata”.

Consequently, the dynamic and innovative segment of the Romanian artists are at the moment – this moment having lasted ten years or so already – caught in some kind of schizoid behavior: partly we wish to be accepted in our own country, partly we are totally aware that we feel and work in the evolved, trendy spirit that fits the époque worldwide, and in a more or less opaque way also our local audience.

Does visibility of the artist exist in a changing society such as the Romanian, or is it something to be sought in the international context, with recognition in his/her peripheral country possible only as a belated consequence? (as it always has been the case, from Brancusi, Tzara, Brauner, Cadere on). Is art a public affair? Not in Romania where it still functions as a restricted access/ elite domain.

With pungent criticism and a sense of humor the artists inquire about the differences between the European areas, yet to be considered first and second hand. Romania is still a "globalized periphery"

"Transitionland" was an attempt to revise and to clarify the art-author´s status in the year 2000, in a country which does not need contemporary art. The artist singular crisis in the perpetual crisis that characterizes the country. A diagnosis of an ill society trying to recover...

The economical vicissitudes, corrupt politicians, a kind of national fatalism and lassitude, plus the downfall of the national currency and the unjustified price increases lead to harsh living conditions and social degradation. This mixture of negative factors - interacting chaotically- creates a strange social landscape with fatalist/apocalyptic hues and a national psychology which is in most cases, to the average Romanian, defeatist.

The tautological "beginning of the preparation for the integration" to the Euro-Atlantic structures do not automatically turn Romania into a more civilized country. Preserving characters of the 19. Century in the rural areas and also in people´s minds (Gardinaru´s photographs of dismantled cars drawn by horses can still be seen on the streets of the Romanian capital, although forbidden by authorities to circulate in the center), curiously- attached to items of 21. Century civilization, Romania is placed among the countries of the so called "gray zone", sometimes also euphemistically called "the emerging zone".

Quite a few people are interested in Romanian Contemporary Art, locally as well as at the international manifestations organized by Westerners for the Easterners, just as long as Romania does not enter the main area of international politic and economic games.

Lack of funds and revolute mentalities have aborted international projects and have consequently caused the lack of Romanian presence on the international art scene. Speaking about a certain incapacity of affirming itself in the economic crisis and in the absence of an efficient art market.

Conceptualist and refined, the artist feels excluded from this chaotic social initiative. Blocked in his own intentions. A blockade generated by the instruments of a non­functioning society, forcing to compromise. To half measures or abstruse solutions. Or to finally escape from the country.

Most of them having adopted a nomadic status, the new generations of artists use various media, in dealing with the present/future ubiquity of the computer and approaching international participation: Cantor, Vatamanu, Tudor, Comanescu, Cosma, Vanga, Nanca, Gontz, Dediu, Kavdanska, the former Cutter group. (The same is true for for artists from "older" generations, such as Calin Man, Patatics, Kinema Ikon, Rasovszky, Calin Dan, Antik.)

Dealing with problems of contemporary life, not strongly polemical as the previous generation - Perjovschi or subREAL - young artists are derisive in a most nonchalant way, assuming underground roles, technically addicted, coupling disparate realities in an endless sea of data, trying to erase the label of “second hand Europeans”.

Facing the difficulties, active institutions in promoting new trends are: ICCA-Bucharest (International Center for Contemporary Art-former Soros), “Peripheric Biennial” in Iassy, Photogallery GAD (Artexpo Foundation), Galeria Noua in Bucharest, Tranzit Foundation in Cluj, Zona Est Performance Festival in Timisoara, www.romanian-art.com. Interesting art magazines: Artelier (ICCA Bucharest and Artexpo Foundation), Intermedia-Arad (Kinema Ikon), Balkon Romania (Idea Cluj), tura_bar (Bucharest), Version (Paris/Bucharest) are some of those I´d like to mention here.

The New Museum of Contemporary Art - MNAC - will strongly support emerging art; at the moment in its new media nucleus Kalinderu MediaLab, KML- an exhibition space in progress, breaking down borders between life and art, between the genres, of course, promoting trends as DJ-ing and VJ-ing, emphasizing the most experimental and des-inhibited sides of the”story”. An island of normalcy in the general abnormalcy. Accepting the challenge of an everyday struggle to overcome the political pressure that is always imposed on the local art scene. In the near future, the main location of the Museum will be moved to Ceausescu´s Palace, three quarters of which now house the Parliament. Although contested locally as a anathematized location, Ceausescu´s Palace or The House of the People is first of all the most popular sight to foreigners coming to Bucharest and is internationally known. Because it is huge (second only to the Pentagon), amazingly ugly, incredibly bizarre, grotesque, smashingly exotic for sure (however you want to put it). Challenging as task, maybe MNAC will succeed in this act of exorcism, truly “une belle ironie de l’histoire”.

The expression “museum in progress” applies to MNAC maybe to a larger extent than to similar institutions, because it includes also the painful question of infrastructure (and the danger to be also “in regress”), the problem of state subsidies and the problem of the international acknowledgement. Museum in progress means institutional flexibility but also institutional uncertainty.

Apart from that, or perhaps despite of that, we have (optimistically) three main targets:

To clarify what has happened in the last 50 or so years in Romanian art.

To encourage the most innovative areas of artistic practice and research.

To broaden the scope of exchanges between Romanian contemporary art and the international scene. Especially to invite for “site specifics” internationally renowned artists.

Ruxandra Balaci


1) Traverées, Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, 2001-2002. Exhibition curated by Laurence Bosse and Hans Ulrich Obrist.

2) Julia Kristeva, Crisis of the European Identity, New York, Other Press, 2000 and Powers of Horror: An essay of Abjection, New York, Columbia Univ. Press, 1982.